Richard Sapper war ein deutscher Industriedesigner, der am 30. Mai 1932 in München geboren wurde und am 31. Dezember 2015 in Mailand verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten Industriedesigner des 20. Jahrhunderts.
Sapper studierte von 1949 bis 1952 an der Hochschule für Angewandte Kunst in München und setzte sein Studium dann an der Universität Stuttgart fort, wo er 1956 seinen Abschluss in Philologie machte. Anschließend arbeitete er als Werbetexter, bevor er 1957 nach Mailand zog und eine Anstellung im Büro des berühmten Designers Gio Ponti fand.
In den folgenden Jahrzehnten entwarf Sapper für namhafte Unternehmen wie IBM, Alessi, Pirelli und Knoll International. Sein Hauptaugenmerk lag dabei auf Industriedesign im Bereich Elektronik und Haushaltswaren.
Zu seinen bekanntesten Entwürfen zählen der Tizio-Tischleuchter für Artemide (1972), der Brionvega Radiofonograf RR 126 (1965) und der IBM ThinkPad 701, auch bekannt als "Butterfly-Keyboard" (1995). Viele seiner Designs zeichnen sich durch eine klare Formensprache, Funktionalität und eine Kombination aus technischen Innovationen und ästhetischem Anspruch aus.
Sapper wurde mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet, darunter mehrfach dem Compasso d'Oro und dem Design Award der Bundesrepublik Deutschland. Seine Arbeiten sind in renommierten Museen wie dem MoMA in New York und dem Victoria and Albert Museum in London ausgestellt.
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